Sonntag, 12. Oktober 2025

Und ein weiterer Angriff auf das Volk - 12 Stunden Tag; Rente ab 73


Die Bundesregierung unter Friedrich Merz (CDU) und ihrer großen Koalition mit der SPD bereitet einen neuen Großangriff auf die arbeitenden Menschen vor. Was man beschönigend „Herbst der Reformen“ nennt, ist in Wahrheit ein Programm der sozialen Zerstörung. Nach der Aufweichung des Acht-Stunden-Tages und der Einführung der 48-Stunden-Woche folgt nun der nächste Schritt: die Anhebung des Rentenalters auf 73 Jahre.

Der Acht-Stunden-Tag, den Generationen von Arbeitern unter größten Opfern erkämpften, soll verschwinden. Stattdessen will man den 12-Stunden-Tag zur Norm machen. Diese Entwicklung trifft das arbeitende Volk ins Mark. Unter dem Vorwand von „Flexibilität“ werden planbare Arbeitszeiten und verlässliche Lebensrhythmen zerstört. Eine Arbeitszeiterhöhung für was? Für die Profite der wenigen? Für die Milliarden nach Israel und die Ukraine? Für weitere Aufrüstung? Eine Sache ist klar: Definitiv nicht für uns.

Wissenschaftliche Institute weisen seit Jahren auf die gesundheitlichen Folgen hin: Übermüdung, Burnout, Herz-Kreislauf-Erkrankungen und steigende Unfallgefahr. Doch diese Fakten interessieren die Verantwortlichen nicht. Sie regieren nicht im Interesse des Volkes, sondern im Interesse der Konzerne, die aus jeder zusätzlichen Arbeitsstunde Profit schlagen.

Besonders betroffen sind die Frauen unserer Bevölkerung, die ohnehin doppelt belastet sind – durch Erwerbsarbeit und unbezahlte Sorgearbeit im Haushalt. Für sie bedeutet die „Flexibilisierung“ nichts anderes als die Verlängerung des Arbeitstages bei gleichbleibender oder sinkender Entlohnung. Was sollen Familien tuhen wenn keine Zeit mehr für Kinder bleibt? Was denken die Kinder wenn ihre Großeltern sterben weil sie sich überarbeiten und die utopische Idee des Arbeitens bis 73 nicht schaffen?
All das ist den Bonzen egal.

Nun wird offen diskutiert, das Renteneintrittsalter auf 73 Jahre zu erhöhen. Die Begründung: die Menschen würden „länger leben“ und seien „gesünder“. Doch das ist eine zynische Lüge. Die Lebenserwartung der arbeitenden Bevölkerung stagniert, in manchen Regionen sinkt sie sogar. Wer sein Leben lang in Schichtarbeit steht, auf Baustellen schuftet oder in der Pflege arbeitet, erreicht dieses Alter kaum - und wenn doch, dann oft krank und erschöpft.

Diese Politik bedeutet nichts anderes als die Abschaffung des Ruhestands. Für das Kapital ist der Mensch nur solange von Wert, wie er Profit schafft. Danach wird er fallen gelassen - mit einer Rente, die jetzt schon kaum zum Überleben reicht.

Die Regierung verschleiert damit die wahre Ursache der Krise: Jahrzehntelange Privatisierung, Kapitalflucht, militärische Aufrüstung und der Ausverkauf des Ostens nach der Annexion der DDR haben das Land in eine strukturelle Krise geführt. Nun will man die Rechnung denjenigen präsentieren, die am wenigsten dafür können - den Arbeitern, Angestellten, Rentnern und Bauern.

Arbeiterinnen und Arbeiter, Angestellte, Rentner, Jugendliche – das Schicksal unseres Landes liegt in euren Händen.
Kein Gesetz, keine Regierung, keine Partei wird euch die Rechte sichern, die ihr nicht selbst verteidigt.

Wenn sie den Acht-Stunden-Tag nehmen wollen – dann erinnern wir sie daran, dass dieser Tag durch den Kampf der Werktätigen errungen wurde.
Wenn sie die Rente zerstören wollen – dann erinnern wir sie daran, dass dieses Recht nicht durch Geschenke, sondern durch jahrzehntelange Opfer der arbeitenden Bevölkerung erkämpft wurde.

Es ist an der Zeit, dass das Volk wieder als Einheit auftritt: in den Betrieben, in den Schulen, auf den Feldern, in den Stadtteilen.
Organisiert euch dort, wo ihr steht.
Schließt euch in solidarischen Strukturen zusammen – in Gewerkschaften, Nachbarschaftskomitees, Selbsthilfegruppen.
Bildet politische und soziale Netzwerke, die die Interessen des Volkes über die der Konzerne stellen.

Darum ruft die Thüringer Arbeiter- und Bauernfront alle Menschen guten Willens auf:
Lasst euch nicht spalten – vereint euch im Geist des Widerstands, des Mutes und der Solidarität. Und Streikt!
Steht füreinander ein, helft einander, organisiert euch.
Denn wenn das Volk schweigt, sprechen die Profite.
Und wenn das Volk handelt, erzittert die Macht der Eliten.

Schließt euch an, erhebt euch gegen den Raubzug der Herrschenden, organisiert euch für ein Deutschland, das nicht den Banken gehört, sondern dem Volk.

HERAUS ZUM MASSENSTREIK! KAMPF DER MERZ-CLIQUE! VORAN MIT DER THÜRINGER ARBEITER- UND BAUERNFRONT!

Thüringer Arbeiter- und Bauernfront 
Alles für das Volk!

Mittwoch, 8. Oktober 2025

Antifaschismus und die "ANTIFA" - Was bedeutet Antifaschismus und warum die Antifa das nicht ist


Wenn man heute den Begriff „Antifaschismus“ in den Mund nimmt, dann kommt vielen sofort ein Bild in den Kopf: schwarze Fahnen, schwarz gekleidete Gestalten, die „gegen rechts“ demonstrieren – die sogenannte Antifa. Sie gilt offiziell als „linke Avantgarde“, als Speerspitze gegen den Faschismus. Doch was ist sie in Wahrheit?

Die Antifa ist heute nicht mehr, was sie einst vorgab zu sein. Sie ist keine revolutionäre Kraft, kein Ausdruck des Widerstands der Arbeiterklasse. Sie ist vielmehr eine Art Freiwilligenorganisation für Menschen mit zu viel Freizeit und radikal-pro-establishment Meinungen. Sie marschiert nicht gegen die Herrschenden, sondern an ihrer Seite. Sie verteidigt die Ordnung, anstatt sie zu bekämpfen. Sie ist – ob bewusst oder unbewusst – eine Hilfstruppe der liberalen Eliten, die mit ihrer sogenannten „Antifaarbeit“ den Boden für die Herrschaft des Kapitals absichern.

Schauen wir genauer hin: Die Antifa kämpft nicht wirklich gegen Faschismus. Sie kämpft gegen das Volk. Sie verfolgt systematisch Bewegungen, die den kapitalistischen Normalzustand infrage stellen könnten. Sie zerstört jegliche Ansätze von unabhängigen Volksbewegungen, sie sorgt für Spaltung in den Reihen der Unterdrückten. Sie schadet dem Ansehen von Kommunisten und revolutionären Kräften in den Massen, indem sie linke Rhetorik mit pro-kapitalistischen Praktiken verbindet. Und sie treibt viele Menschen, die sich zurecht gegen Regierung, Medien und Parteien wenden, geradewegs in die Arme der Rechten.

Damit wird die Antifa selbst zu einem der stärksten Werkzeuge des Kapitals: Sie hält die Opposition schwach, spaltet das Volk, sorgt dafür, dass jeder Widerstand kanalisiert wird – und sei es in rechte Bewegungen, die am Ende genauso von denselben Herren gelenkt werden wie die liberalen Parteien.



Das ist die Wahrheit: Heute gibt es kein wirkliches Links und Rechts mehr. Beide Seiten sind zu Hüllen verkommen. Links wie Rechts – SPD wie AfD, Grüne wie CDU – sie alle stehen im Dienst derselben Klasse: der Klasse der Monopole, Banken und Konzerne. Der Unterschied zwischen ihnen ist nur noch ein Schauspiel, ein Ablenkungsmanöver. Die eigentliche Spaltung verläuft nicht  zwischen links und rechts, sondern zwischen oben und unten. Ob sich die Unterdrückten als „links“ oder „rechts“ bezeichnen, ist zweitrangig. Entscheidend ist: Sie sind unten, und ihr Feind sitzt oben.

Ein marxistisch-leninistischer Antifaschismus erkennt diese Realität. Er weiß: Faschismus ist nicht nur ein Problem der AfD, der Neonazis oder rechter Randgruppen. Faschismus ist, wie die Kommunistische Internationale klar definiert hat, „die terroristische Diktatur der am meisten reaktionären, chauvinistischen und monopolkapitalistischen Elemente des Finanzkapitals“.

Diese Definition entlarvt den Kern: Faschismus ist keine Randerscheinung, keine Abweichung. Er ist die Reservewaffe des Kapitals, die dann gezogen wird, wenn die Krise des Systems so tief wird, dass die normale bürgerlich-parlamentarische Ordnung nicht mehr reicht, um das Volk im Zaum zu halten. Faschismus kann von allen Parteien vorbereitet und umgesetzt werden – ob sie sich nun „links“ nennen oder „rechts“.

Wer heute so tut, als sei der Faschismus nur ein Produkt der AfD, ignoriert diese Wahrheit. Wer glaubt, man müsse nur die Rechten bekämpfen und die Liberalen stützen, verteidigt in Wahrheit den Weg zum Faschismus. Denn die CDU, SPD, FDP und Grünen sind genauso Wegbereiter der faschistischen Ordnung wie die offen Rechten. Sie alle sind Werkzeuge des Finanzkapitals, und dieses Kapital entscheidet, wann die Maske der Demokratie fällt und die eiserne Faust zuschlägt.

Darum ist die Antifa in ihrer heutigen Form kein antifaschistisches Projekt. Sie ist ein pro-kapitalistisches Projekt im Gewand der Linken. Sie ist die „linke Polizei“ der Herrschenden. Sie hält das Volk unten, sorgt für Verwirrung und Spaltung, und präsentiert sich gleichzeitig als „moralische Instanz“. Doch wer das Volk bekämpft, wer die Bewegung spaltet, wer die falschen Feinde jagt und die wahren verschont – der ist kein Antifaschist, sondern Komplize der Faschisten.

Echter Antifaschismus (wie er teilweise heutzutage von kleinen Teilen der Antifa schon gelebt wird) heute bedeutet etwas anderes. Er bedeutet: die Herrschenden und ihre Strukturen anzugreifen, egal unter welchem Etikett sie auftreten. Er bedeutet, sowohl die liberalen Eliten als auch die Rechten zu entlarven – beide sind zwei Gesichter desselben Feindes. Er bedeutet, zu erkennen, dass Faschismus nicht nur „rechts“ ist, sondern jederzeit aus der Mitte und aus allen Systemparteien hervorgehen kann. 

Natürlich gibt es auch heute noch Kommunistinnen und Kommunisten innerhalb antifaschistischer Strukturen, die den Klassenkampf ins Zentrum stellen und sich nicht in liberalen Praktiken verlieren. Diese Kräfte sind Teil des echten antifaschistischen Kampfes. Doch sie bilden die Ausnahme – der überwältigende Teil der sogenannten Antifa bleibt fest in die Logik des Establishments eingebunden.

Antifaschismus heißt heute: Kampf gegen das Kapital, Kampf gegen die Kriegspolitik, Kampf gegen die Diktatur der Banken und Monopole. Er heißt: Kampf gegen alle Wegbereiter des Faschismus – egal ob sie Antifa rufen oder Patriotismus schreien.

Der Feind steht nicht neben uns, er steht über uns. Und er wird nur gestürzt werden, wenn das Volk endlich erkennt: Links und Rechts sind nur Masken derselben Herrschaft. Die einzige Spaltung, die zählt, ist die zwischen oben und unten.


Thüringer Arbeiter- und Bauernfront
Alles für das Volk!

Freitag, 3. Oktober 2025

35 Jahre Annexion der DDR


Vor 35 Jahren fand kein „glücklicher Moment der Einheit“ statt,
wie es uns die westdeutsche Propaganda bis heute weismachen will. Was im Herbst 1990 geschah, war nichts anderes als die Annexion der DDR – die Unterwerfung des ersten deutschen Arbeiter- und Bauernstaates unter das Diktat des westdeutschen Monopolkapitals, abgesichert durch die NATO.


Die DDR war nicht das „ultimative Böse“, wie sie heute von westdeutschen Politpropagandisten geframt wird. Sie war auch nicht vollkommen sozialistisch, und der Aufstieg einer abgehobenen Parteibürokratenclique war eine Schande, ein schwerer Fehler, aus dem wir lernen müssen. Doch sie war der erste Staat auf deutschem Boden, in dem die Politik dem Volk diente, in dem Arbeiter und Bauern zum ersten Mal nicht nur Untertanen, sondern Träger der Macht waren.


Nach der Annexion begann ein beispielloser Raubzug. Die Treuhandanstalt, eine der größten Vernichtungsmaschinen in der deutschen Geschichte, zerstörte systematisch die Grundlagen der ostdeutschen Industrie. Über 14.000 Betriebe wurden geschlossen oder verschleudert, Millionen Arbeitsplätze gingen verloren, ganze Regionen wurden bewusst deindustrialisiert, um jede mögliche Konkurrenz zu westdeutschen Konzernen auszuschalten. Das war kein Unfall, kein Marktversagen – es war eine gezielte Politik des Kapitals, das freie Bahn für seine Profite haben wollte.


Die Folgen sind bis heute sichtbar. Der Osten wurde zu einem Niedriglohngebiet gemacht, Arbeitslosigkeit und Abwanderung prägen ganze Regionen. Die Menschen wurden in Armut, Abhängigkeit und Unsicherheit gestoßen, soziale Errungenschaften der DDR wurden zerstört. Wo es früher keine Obdachlosigkeit und keine Massenarbeitslosigkeit gab, sind heute Verarmung und Perspektivlosigkeit zur alltäglichen Realität geworden.


Wenige sprechen darüber, doch die Wahrheit ist klar: Ohne die Annexion der DDR wäre die Bundesrepublik selbst in den Strudel ihrer ökonomischen Krise der späten 1980er Jahre geraten. Der Osten wurde geplündert, um den Westen zu retten. Der Preis dafür war die Vernichtung der Lebensgrundlagen von Millionen Menschen.


35 Jahre danach ist klar: Die DDR war nicht fehlerfrei, aber sie war auch nicht das Schreckgespenst, als das sie dargestellt wird. Sie war ein historischer Anfang – und Anfänge sind immer widersprüchlich. Wir als Marxisten-Leninisten ziehen daraus die Lehre: Im zweiten Anlauf dürfen wir nicht dieselben Fehler machen. Keine abgehobene Bürokratie, keine Entfremdung von den Massen. Stattdessen eine wirkliche Volksmacht, die auf der Stärke, dem Willen und der Beteiligung der Werktätigen ruht.


Die DDR wurde zerschlagen, damit das Kapital freie Hand hat. Doch das Volk lebt weiter, seine Erfahrungen, seine Kämpfe, seine Erinnerungen sind nicht ausgelöscht. Die Geschichte ist nicht zu Ende – sie wartet auf ihre Fortsetzung.


35 Jahre sind genug. 35 Jahre Raub und Unterdrückung, 35 Jahre falscher „Einheit“ im Dienste des Kapitals. Es ist Zeit für einen neuen Anfang. Es ist Zeit, dass das Volk wieder die Macht ergreift – nicht für die Profite der Wenigen, sondern für die Zukunft der Vielen. Alles für das Volk!