Dienstag, 9. Dezember 2025

Für die Massenbewegung gegen Krieg, Aufrüstung und Wehrpflicht!


Am 5. Dezember gingen deutschlandweit Schüler gegen die Wiedereinführung der Wehrpflicht auf die Straße. Dies war die erste große, bundesweite Massenaktion gegen Krieg und Aufrüstung – aber es darf nicht die letzte bleiben. Unsere Antwort auf die herrschende Politik lautet: „Streik in der Schule, Streik in der Fabrik, das ist unsere Antwort auf eure Politik!“ Es kann nicht bei einer einzelnen Protestaktion bleiben; es muss eine Massenbewegung entstehen. Denn die drohende Wehrpflicht oder der Krieg lassen sich nicht von einer Demo aufhalten, sondern nur durch den organisierten Widerstand des Volkes selbst – eine organisierte Massenbewegung des Volkes gegen Wehrpflicht, Krieg, Aufrüstung und Militarismus. Deswegen ist es unsere Aufgabe, diese Massenbewegung zu entfachen.


Die Politik der herrschenden Klasse – allen voran Konzerne, Banken und die Herren ganz oben sowie ihre Lakaien in Bundestag, Bundesverfassungsgericht und allen Ebenen des Staates – hat dieses Land in einen tiefen Abgrund gestürzt. Jetzt, wo es am Boden liegt, treten sie nochmals nach. Der letzte Ausweg, um die am Boden zerstörte Wirtschaft Europas im Rahmen dieses Systems zu retten, ist der Krieg, vorausgesetzt, wir wollen das System des Kapitalismus beibehalten.
Der Kapitalismus, in dem wir uns gerade befinden, bringt alle paar Jahre schwere Wirtschaftskrisen hervor, die jedes Mal schlimmer werden. Und jedes Mal müssen die einfachen Leute dafür bezahlen, nicht die, die diese Krisen verursacht haben, sondern die, die sowieso immer schuften müssen, egal wie es der Wirtschaft geht. Denn sie schuften nicht für ihren eigenen Reichtum, sondern für den Reichtum anderer, die diesen Reichtum anhäufen und in Dinge investieren, von denen wir nicht profitieren, sondern nur sie und ihre Komplizen. Dabei hat sich der deutsche Staat doch in die Verfassung geschrieben, dass er ein sozialer Staat ist? Ein kapitalistischer Staat kann nicht sozial oder neutral sein, denn er ist, wie Lenin schon sagte, ein Instrument der herrschenden Klasse. Und die herrschende Klasse in der Bundesrepublik ist nun einmal die Bourgeoisie. Wollen wir also nun Frieden, müssen wir diese beseitigen, auf welchem Weg auch immer. An die Stelle des jetzigen Staates tritt ein Staat des Volkes, geführt von seinen geschulten Kämpfern, dem Proletariat – der Klasse, die von den Ketten der Lohnsklaverei gefesselt wird und nichts besitzt außer ihrer Arbeitskraft. Diese Klasse wird die herrschende Klasse sein, aber nicht alleine; ihre Verbündeten, die werktätige Bauernschaft und das patriotische Kleinbürgertum, das ebenso unter dem Monopolismus leidet, werden die Zukunft Deutschlands entscheiden. Ein Deutschlands, das wirklich dem deutschen Volk gehört.
Ist nun die herrschende Klasse nicht mehr die Bourgeoisie, so dient auch der Staat nicht mehr ihr. So kommt auch nicht mehr der Drang nach Krieg auf, weil die Wirtschaft jetzt nicht von einer kleinen Elite kontrolliert wird, sondern vom Volk selbst, das nicht nach Profit, sondern nach Gebrauchswert produziert. So gibt es keine Monopole, die diktieren, keine Absatzmärkte, um die gekämpft werden muss, und letztendlich auch keine Wirtschaftskrisen, die uns der sogenannte freie Markt immer gerne bringt.

Das klingt ja alles schön und gut, aber wir sind ja immer noch mitten in der Wirtschaftskrise, vor einem drohenden Krieg und so weiter. Jetzt, wo wir das Ziel vor Augen haben, ist die Frage, wie wir dieses erreichen. Wie am Anfang schon gesagt, braucht es dafür eine Massenbewegung, aber nicht eine lose, sondern eine organisierte, geführt von Kämpfern und Leuten, die Verantwortung übernehmen können, getragen durch das breite Volk Deutschlands. Diese Massenbewegung ist die Volksfront, die Deutschland so dringend braucht – nicht eine weitere Partei, die sich vorschreibt, diesmal wirklich die Interessen von uns zu repräsentieren, sondern eine Bewegung vom Volk selbst. Nicht von oben nach unten, sondern Politik von unten nach oben. 

 
Das heißt: organisiert Volkswiderstand in euren Städten, auf lokaler und regionaler Ebene. Es kann die Befreiung der Arbeiter nur das Werk der Arbeiter sein, wie Bertolt Brecht sagte. Setzt euch zusammen, plant Aktionen, hört den einfachen Leuten aus den Arbeitervierteln zu, denn sie sind die, die den wirklichen Wandel bringen werden. Zeigt, was die Volksfront ist: eine revolutionäre, patriotische Bewegung der Arbeiterklasse und des gesamten Volkes für die Errichtung einer Ordnung, die der Mehrheit des deutschen Volkes dient, nicht den Eliten. Die Zelle, die ihr bildet, ist der Keim für eine zukünftige Massenbewegung. Deswegen habt Geduld, so etwas kommt nicht so schnell. Schreibt Wandzeitungen und Flugblätter. Beteiligt euch an Demonstrationen und Kundgebungen. Und wenn ihr irgendwann genug Leute seid, organisiert diese. Unterstützt eure Kollegen in den Betrieben. Schafft Volkskomitees in euren Städten. Baut Volksversammlungen auf, wo sich die einfachen Leute eurer Stadt zusammensetzen, die Probleme besprechen und Lösungen finden. Lasst Arbeiter und Schüler zusammen streiken, denn beide sind Unterdrückte in diesem System und beide haben eine Zukunft in diesem Land, denn dieses Land gehört nicht den Bonzen, sondern nur dem Volk, denen, die dieses Land am Laufen halten. Egal, welche Repression droht: Haltet immer stand. Baut die Volksfront auf, denn sie ist die Zukunft.

Deutschland, Deutschland, du sollst frei sein, sozialistisch und vereint!
Voran mit der Thüringer Arbeiter- und Bauernfront!


Alles für das Volk!
Thüringer Arbeiter- und Bauernfront